Lesen Sie kostenlos bis 15:01 Uhr
Torsten Pötzsch, der die Wahlen in Nordsachsen verloren hat: „Es ist bitter“
Eilenenburg.Torsten Pötzsch, der für die Kreiswahlen von SPD, Linken und Grünen kandidierte, erlitt eine herbe Wahlniederlage. In einem Interview spricht Eilenburg, 48, über Leistungsschwäche.
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Herr Pötzsch, wie fühlen Sie sich nach den Wahlen?
Es repariert ein bisschen. Am Sonntag stand noch die Enttäuschung im Vordergrund. Aber das spiegelt meine Gefühle nicht angemessen wider. Das eine ist die politische Seite, das andere die persönliche.
Was wiegt mehr?
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Erzielt man ein gar nicht zufriedenstellendes Wahlergebnis, fragt man sich automatisch, welchen persönlichen Anteil man daran hat.
Was sind die Gründe für schlechte Leistung?
Es ist eine Kombination aus vielen Gründen. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen. Das Thema Kreise und Landräte bringt viele Menschen nicht zur Wahl, weil sie nicht wissen, was es ihnen konkret bedeutet. Auch im Norden Sachsens herrscht keine Aufbruchsstimmung und kaum Unzufriedenheit in der Bevölkerung, was nicht heißt, dass alles in Ordnung ist. Das erklärt das Verhältnis zu Kai Emanuel, nicht aber zu den Freisachsen. Und das ist politisch sehr enttäuschend, wenn ein Bündnis mehrerer demokratischer Parteien weiterhin hinter einer als rechtsextrem eingestuften Partei steht. das ist bitter
Lesen Sie auch:
Nordsachsen-Wahl: Rot-Rot-Grün schaltete nicht ein – ein Kommentar
Landtagswahl in Nordsachsen: Emanuel gewinnt absolute Mehrheit – Freies Sachsen 20 Prozent
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Sind Sie in einigen Teilen des Landkreises zu unbekannt?
Bewusstsein ist nicht alles. Natürlich kann noch mehr gebaut werden, und ja, es ist schwer in diesen Baubezirken, wie sie jetzt sind, flächendeckend bekannt zu werden. Selbst bei allgemeinen Wahlen sind die Wahlbezirke viel kleiner. Und selbst dann sind die Kandidaten in ihrem Wahlkreis wenig bekannt.
Schließlich ist die Kampagne keine One-Man-Show. Hat Ihnen die Unterstützung gefehlt?
Ich hatte definitiv Unterstützung, und das war sogar noch umfassender, als nur auf alle drei Spiele verteilt zu sein. Viele Menschen haben mich unterstützt. Ohne sie geht es nicht. Allerdings verfügen die drei Parteien nicht über Mitgliederstrukturen, um bezirksweit Wahlkampf machen zu können. Was mich mehr beunruhigt als die 20 Prozent, die Frau Hesse gewählt haben, sind die, die zu Hause geblieben sind und nicht gewählt haben.
Wie geht es Ihnen in der Kommunalpolitik?
Natürlich zunächst als Stadtrat in Eilenburg. Für mich ist das Wahlergebnis eher ein Befehl, weiter zu basteln, als resigniert den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen grundlegende demokratische Werte wahren. Die Möglichkeiten sich zu engagieren sind sehr vielfältig, nicht nur im Rahmen von Bewerbungen. Interview: Nico Fliegner
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Lesen Sie mehr nach der Ankündigung
Laden Sie hier kostenlos unsere neue LVZ-App herunter:
– für iOS
– für Android